Ich versuche jedes Jahr so viele Kräuter anzusäen, (www. samenkiste.de, Kräuter von Ricarda Schramm, von Rühlemann, sowie Tauschaktionen unter Schildkrötenfreunden) dass sich meine Tiere selbstständig ihr Futter aussuchen können. Das dauert aber so seine Zeit und ich füttere jedes Jahr doch zeitweise hinzu.
Da ich das große Glück habe in einem ländlichen Gebiet zu leben, finde ich genug gesunde Futterpflanzen, wie Löwenzahn, Wegericharten, Klee, Brennessel, Wiesenpippau, Distelarten, Kompasslattich, Acker-Senf, Vogelmiere, wilde Malwe, Storchenschnabel, wenig Zaunwinde und viele andere mehr. Sedum, Stockrosen-und Hibiskusblüten gibt es manchmal als Leckerbissen.
Im Sommer werden viele davon einmal die Woche nur als Trockenfutter angeboten.
Immer wieder nehme ich Ricardas „Landschildkröten-Futterpflanzen“ mit auf Futtersuche und bringe meinen Lieblingen neu entdeckte Futterpflanzen mit.
Zusätzlich biete ich meinen Tieren Sepiaschalen, abgekochte Schafsknochen, Schneckenhäuschen und Eierschalen an. Täglich befreie ich das Gehege so gut es geht von Schnecken und Kot.
Wasser steht den Tieren täglich frisch zur Verfügung. Nicht nur das Futter ist wichtig, auch regelmäßige Untersuchung und Gewichtskontrolle ist angebracht. 2 mal im Jahr führe ich Kotproben durch, ich sammle Kot über 3 Tage, diese werden zum Tierarzt gebracht und wenn nötig, wird bei Parasitenbefall die nötigen Medikamente gegeben. In den letzten Jahren hatten meine Tiere keinen nennenswerten Wurmbefall.
Auch die Minis gehen an die Sepiaschale, die abgekochten Knochen und ans Calciumpräparat.
Dies liegt zur freien Verfügung im Frühbeet und wird NICHT übers Futter gestreut.
Frische Malvenblüten mögen alle meine Tiere. Viele Blüten trockne ich und verfüttere sie im Hochsommer. (Ende Juli-August)
Getrockne Blüten und Kräuter wie Löwenzahn, Brennessel und Ringelblumenblüten werden gerne angenommen.
Ein besonderes Leckerli sind Blütenpollen, die ich aber selten anbiete, da sie doch sehr reichhaltig sind.