Alle Tiere können sich selbstständig auf die Winterruhe vorbereiten.
Nachdem im Herbst die Temperaturen immer kühler, Licht und Heizung angepasst werden, tauchen die Tiere irgendwann nur noch sehr selten auf und vergraben sich im Gewächshaus in den Überwinterungskisten, die mit normaler, feuchter Gartenerde aufgefüllt sind. Wenn Mitte bis Ende Oktober, manchmal auch erst Anfang November, sich alle Tiere eingebuddelt haben, der erste Frost im Anzug ist, fülle ich die Kisten bis zur Deckelheizung mit getrocknetem Buchenlaub auf.
Die Überwinterungskisten bestehen aus 5 cm dickem Styrodur und sind innen mit Noppenfolie verkleidet. 50 cm tief im Boden eingegraben, mit Luftlöcher versehen, mit Drainagekies unterlegt, bekamen sie einen Holzrahmen zur Stabilisierung. Im Frühjahr nach der Starre lege ich einen Boden ungefähr 5 cm tief ein, damit die Weibchen nicht doch ihre Eier hier im Frühjahr verbuddeln.
Ausgrabung | Styroporkiste mit Noppenfolie rein | Rahmen drauf und mit Mutterboden aufgefüllt | „Sommergeschoss“ |
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Schlaf“appartments“mit Frostschutzheizung | gute Nacht | Bulli ist am 1. April 2013 aufgetaucht |
Ab Mitte November sind alle Tiere vergraben, die einen ganz, von anderen sieht man noch ein Teil vom Rückenpanzer.
Kurz vor dem ersten Frost werden die Überwinterungskisten mit Stroh aufgefüllt und die Temperaturmessgeräte in den Boden auf Höhe der Tiere gesteckt und die Kisten verschlossen.
ImFrühjahr, wenn alle erwacht sind, werden die Schlafhäuser abwechselnd mit normaler Gartenerde, Stroh oder angetrocknetem Grasschnitt aufgefüllt. So können die Tiere frei wählen wo sie schlafen wollen. Das ist auch sehr unterschiedlich. Mal liegen alle zusammen, dann buddeln sich wieder einzeln im Stroh, andere nur in der Erde, so wie sie halt Lust und Laune haben.
Auch meine Nachzuchten starren in ihrem Frühbeet. Dort steht die gleiche Styrodur-Überwinterungskiste wie im großen Gewächshaus. Eine kleinere Schlafkiste mit Heizdeckel steht drüber. Ausserdem dürfen auch sie so lange starren wie sie wollen. Meistens sind sie ab Mitte Oktober abgetaucht. Wenn im März die Frühlingssonne das Frühbeet schon gut aufwärmt und die Kleinen hochkrabbeln, stelle ich Licht, Heizung und Ellsteinstrahlen dementsrpechend an, und füttere so lange im Frühbeet, bis draußen genug gewachsen ist und die Temperaturen einen „Landgang“ ermöglichen.